Wer bist du? Portraits aus 200 Jahren
Eine Exkursion ins Joanneum-Viertel
Am 14. September 2017 besuchten die zwei Klassen des Kollegs die Ausstellung zum Thema „Wer bist du? Portraits aus 200 Jahren“ im Universalmuseum Joanneum in Graz.
Im Rahmen dieser Exposition werden Werke vom 19. Jahrhundert bis zu aktuellen Portraits gezeigt, bei denen auch neue Medien zum Einsatz kommen. Einige Exemplare sind zuvor noch in keiner Ausstellung gezeigt worden.
Bei der Exkursion bekamen die Studierenden eine interessante Führung, die neben der eigentlichen Ausstellung auch einen Rundgang durch den Innenhof und einen Einblick in das „Bruseum“ bot. (Das BRUSEUM repräsentiert einen eigenen Sammlungs- und Forschungsschwerpunkt zum Leben und Werk des weltbekannten steirischen Künstlers Günter Brus.)
Highlights des Museums waren unter anderem eine moderne Gemäldeserie mit dem Titel „Worker Portraits“, die Mitarbeiter der Semperit Graz kurz vor deren Entlassung abbildet, sowie eine Skulptur von Tony Cragg, die - aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet- unterschiedliche Gesichter portraitiert.
Nach der Führung war es den Studierenden möglich, die Portraits in eigenem Tempo zu begutachten und nach freiem Ermessen zusätzlich die Exposition „fiber and liquids – Eine digitale Ausstellung im ‚Darknet‘“ im Kunsthaus zu besuchen.
Alexandra Paviczich & Andrea Hütterer (1KKM)
Fotos: © Dana Kantzke (1KKM)
Das Interview
Wer bist du? Porträts aus 200 Jahren. Wenn Sie sich bitte kurz porträtieren!
Mein Name ist Stefanie Schabauer, ich komme aus Niederösterreich und bin 19 Jahre alt. Derzeit besuche ich das Kolleg für Kommunikations- und Mediendesign in Krieglach.
Wie sind Sie auf die Ausstellung aufmerksam geworden?
Meine Klasse wollte im Fach Fotografie eine Ausstellung besuchen, um uns über die Entwicklung und die verschiedenen Darstellungen von Porträts zu informieren.
200 Jahre, das ist eine lange Zeit. Haben Sie in den Kunstwerken die gesellschaftliche und politsche Entwicklung entdeckt?
Ja, zum Beispiel bei den Bildern von Kaiser Franz Joseph. Diese zeigen ihn prunkvoll, als Ganzkörperbild und mit prachtvollen Umhängen. Über die Jahre haben sie sich sehr verändert. Heute sind die Werke abstrakter. Man erkennt Personen nicht sofort. Es wirkt, als hätte der Künstler mehr Freiheit.
Welches Porträt ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?
Da gab es gegen Ende ein Bild des Künstlers Feng Zhengjie. Auffällige Farben, große Augen, kleine Pupillen – einfach außergewöhnlich. (siehe Bild)
Würden Sie die Ausstellung weiter empfehlen?
Ja, auf jeden Fall. Ich finde die Entwicklung der Kunst, vor allem in den letzten Jahren, sehr faszinierend!
Stefanie Schabauer im Interview mit Ulrike Wurm (1KKM)
Die Bildgeschichte
Nadja Pruckner & Tamara Zach (1KKM)